10 Do’s & Don’ts für Facebook Pages: Darauf sollten Unternehmen achten

Christian Flach

Der digitale Ansprechpartner, die elektronische Visitenkarte, der Online-Treff für Fans: Die Facebook-Seite eines Unternehmens hat viele Funktionen. Umso wichtiger ist es, sie richtig zu nutzen. Hier kommen 10 Tipps, wie es geht.

1. Vorteile durch Vollständigkeit

Facebook Pages bieten eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Informationen über das eigene Unternehmen anzubieten. Nutzen Sie diese! Schließlich wissen Sie nie, aus welchen Gründen User Ihre Seite besuchen und welche Angaben sie interessieren. Füllen Sie die Seiteninfos aus (Link zur Website, Öffnungszeiten, etc.) und setzen Sie einen Call-to-Action im Titelbild ein (Nachricht schicken, Video abspielen, anrufen usw.). Ein Impressum anzugeben ist übrigens Pflicht! Warum das alles? Eine vollständig ausgefüllte Seite ist wie eine schöne Visitenkarte: Sie zahlt zwar nicht Ihre Miete, macht aber Lust auf mehr.

2. Regelmäßig (guten) Content posten

Leichter gesagt als getan. Was ist guter Content? Und wie oft ist regelmäßig? Wichtig ist, dass Ihre Seite nicht wie eine Karteileiche aussieht. Ein Post pro Woche muss drin sein. Sie haben ein neues Produkt oder einen neuen Mitarbeiter? Teilen Sie es! Vergessen Sie nicht: Nutzer folgen Ihrer Seite, weil Sie „Fans“ sind und an Ihrem Unternehmen oder Ihren Produkten interessiert sind. Und Fans möchten – einfach gesagt – Zeit und Geld in Sie investieren. Sie haben ihre Aufmerksamkeit – jetzt müssen Sie auch liefern! Befriedigen Sie die Bedürfnisse Ihrer Fans, indem Sie ihnen Gründe geben, auch weiterhin Fan zu sein.

3. Kommentare und Co. beantworten

Fans kommunizieren mit Ihnen via Pinnwandeinträgen, Bewertungen, Nachrichten und Kommentaren. All diese Bereiche sollten Sie regelmäßig beobachten. Sie müssen nicht jeden Kommentar beantworten, sollten aber zumindest ein „Gefällt-mir“ hinterlassen. So zeigen Sie Ihren Fans, dass sie wahrgenommen werden. Unbeantwortete Einträge vermitteln dagegen Desinteresse und wirken unprofessionell. Vor allem bei kritischen Inhalten ist eine zeitnahe Reaktion gefordert. So abgedroschen es auch klingt: Jede Kritik birgt die Chance, einen verstimmten Nutzer vom Gegenteil zu überzeugen. Bis auf private Nachrichten ist der Dialog mit Ihren Fans öffentlich und damit für andere Besucher der Seite einsehbar. Also zeigen Sie Ihren Fans, dass Sie sich um ihre Anliegen kümmern.

4. Löschen? Nein, danke!

Man kann als Unternehmen auf Facebook vieles machen, doch Beiträge zu löschen sollte nur in Ausnahmefällen dazu gehören. Wenn Sie negative Kommentare oder Pinnwandeinträge von Nutzern entfernen, kann das mitunter schlimmere Konsequenzen nach sich ziehen, als durch gelöschte Beiträge. Stattdessen sollten Sie Kritik sachlich oder mit ein bisschen Humor und Selbstironie begegnen. Beiträge oder Kommentare, die gegen die Netiquette verstoßen und andere verletzen oder beleidigen, sollten Sie natürlich verbergen und den Nutzer gegebenenfalls melden. Gleiches gilt für Spam.

5. Die richtigen Formate kennen

Facebook bietet allerhand Möglichkeiten, Bilder und Videos zu posten oder auf Ihrer Seite einzubinden. Setzen Sie sie ein! Indem Sie unterschiedliche Formate kennen und nutzen, vermitteln Sie Kompetenz. Stichwort Visitenkarte. Achten Sie darauf, dass Sie die richtigen Bildformate verwenden: Ein abgeschnittenes oder verpixeltes Bild fällt schnell negativ auf. Eine gute Übersicht bietet diese Infografik. Doch seien Sie auf der Hut: Facebook ändert immer mal wieder die Anforderungen an die einzelnen Formate.

6. Sorgfalt rockt!

Sorgfalt ist ein wichtiger Indikator für die Qualität Ihrer Seite. Rechtschreibfehler, falsche Bildformate, tote Links – all das sollten Sie vermeiden. Eine ordentlich gepflegte Seite vermittelt Professionalität – ein absolutes Muss, wenn Sie von Nutzern und potenziellen Kunden ernst genommen werden wollen.

7. APPsolute Vielfalt

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Apps, die Sie in den Page Tabs integrieren können: Gewinnspiele, Quizze, Votings oder Goodies zum Download sind nur einige von vielen Möglichkeiten. Nutzen Sie Anbieter wie Facelift, um Ihre Seite zu individualisieren und sich von der Konkurrenz abzuheben. So liefern Sie Ihren Fans gleichzeitig Gründe, immer mal wieder auf Ihrer Seite vorbeizuschauen.

8. Nicht nur selbst reden, sondern auch zuhören

So wichtig wie das regelmäßige Posten und das dazugehörige Monitoring ist das Analysieren der Reaktionen auf Ihre Beiträge. Was wird geteilt? Was ruft negative Kommentare hervor? Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie zu. Zu wissen, welche Themen bei Ihren Fans gut ankommen, liefert Anlässe für weitere Posts. Gleiches gilt für Formate: Videos auf Ihrer Seite erhalten mehr Interaktionen als Fotos oder reine Textbeiträge? Dann sollten Sie häufiger bewegte Bilder posten!  

9. Die Datenkrake zum eigenen Vorteil nutzen

Facebook sammelt unglaublich viele Informationen über Ihre Beiträge und Ihre Seite im Allgemeinen. Nutzen Sie diese Datenmengen, um Ihre Fans besser zu verstehen und Ihre Posts daran anzupassen. Zum Beispiel zeigt Ihnen der Abschnitt „Beiträge“ unter dem Reiter „Statistiken“ mit Zahlen und Balken, wie Ihre Posts im Vergleich performt haben und zu welchen Uhrzeiten Ihre Fans verstärkt online sind. Ein weiteres, wichtiges Tool ist Audience Insights: Hier können Sie nicht nur sehen, wie sich Ihre Fan-Gemeinde im Vergleich zum durchschnittlichen Facebook-Nutzer zusammensetzt, sondern auch, welche Seiten Ihre Fans noch mögen.

10. Habt Spaß!

Menschen sind bei Facebook, weil sie soziale Interaktionen und Unterhaltung suchen. Behalten Sie diese Nutzungsgründe im Hinterkopf, wenn Sie eine Facebook-Seite führen. Dabei kann es nur von Vorteil sein, wenn Sie Facebook auch privat nutzen. Nur so wissen Sie, wie Abläufe funktionieren, was andere Unternehmen so treiben und vor allem, welche Beiträge aus der Masse herausstechen. Betreiben Sie Ihre Facebook Page mit einer angemessenen Ernsthaftigkeit, aber vergessen Sie dabei nicht, auch Spaß zu haben. Das Leben ist schließlich schon ernst genug.

Unser Experte

Christian Flach

Christian Flach arbeitet seit 2015 bei Cocomore. Als Social-Media-Manager und Senior Redakteur betreut er nicht nur die Social-Media-Plattformen verschiedener Kunden. Er ist auch verantwortlich für die Inhalte ihrer Online-Auftritte: Für Facebook, Instagram und Co., für Websites und Newsletter. Vor seiner Zeit bei uns war Christian freier Mitarbeiter bei unterschiedlichen Medien in Mainz und Frankfurt. Dort hat er vor allem im redaktionellen Bereich gearbeitet.

Drei Worte, die ihn beschreiben: zuverlässig, einfallsreich, aufgeschlossen.

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