Cocomore Job-Check: Was macht eigentlich eine Frontend-Entwicklerin?

Martin Geist

 

 

Mit unserer Blog-Reihe „Cocomore Job-Check“ möchten wir typische Jobs der Digitalbranche vorstellen und einen Einblick in den Agenturalltag von Cocomore geben. In diesem Interview sprechen wir mit unserer Frontend-Entwicklerin Babette Landmesser.

Martin: Babette, wie lange bist du schon bei Cocomore und was sind deine Aufgaben?

Babette: Ich arbeite seit April 2015 bei Cocomore. Als Frontend-Entwicklerin programmiere ich die Nutzer-Oberflächen von Websites - also den Teil, den der Seitenbesucher direkt sieht und mit dem er interagiert. Darunter fallen drei große Bereiche: Struktur und Styling der Website sowie das Einbauen von Interaktionen.

Die Entwicklung des Frontends beginnt mit der Struktur, also dem Aufbau einer Website, die festlegt, wie einzelne Elemente angeordnet werden sollen. Bei der Entwicklung der Struktur müssen wir darauf achten, dass die Seite später auch auf mobilen Endgeräten ansprechend dargestellt wird.

Parallel zur Struktur bauen wir bereits eine Basis für das Styling der Website, also wie die einzelnen Elemente später dargestellt werden sollen. Darunter fallen beispielsweise Schriftarten, Schriftgrößen und Farben.

Auch den Einbau von visuellen Effekten müssen wir frühzeitig berücksichtigen – so integrieren und testen wir Nutzer-Interaktionen. Das sind nicht nur Call-to-Action-Elemente wie Buttons, sondern auch Bildergalerien, Formulare und sogar das Scrolling. Effekte, die auf der Seite auftreten sollen, müssen daher frühzeitig mit den bestehenden Elementen verknüpft sowie in den verschiedenen Browsern und auf unterschiedlichen Geräten getestet werden. So können wir sicherstellen, dass alle Nutzer das gleiche Erscheinungsbild sehen. 

Mit welchen Projekten beschäftigst du dich aktuell?

Aktuell betreue ich mehrere Projekte, unter anderem ein großes Drupal-Projekt, bei dem die Bugfixing-Phase läuft. Außerdem erstellen wir ein modulbasiertes Frontend für ein Typo3-Projekt. Zwischendurch arbeite ich mich tiefer in AngularJS und React ein, um auf Basis verschiedener Prototypen die beiden Frontend-Frameworks miteinander vergleichen zu können.

Parallel dazu bauen wir für ein Projekt im Frontend ein Content-Management-System mit AngularJS und Symfony, welches dem Producing das Erstellen von Teasern erleichtern und langfristig gesehen Zeit sparen soll. Neben den größeren Projekten fallen in unregelmäßigen Abständen auch viele Aufgaben in der Maintenance an, das heißt die Optimierung bestehender Seiten, System-Updates oder sonstige Änderungswünsche von Kunden.

Was ist der Unterscheid zu einem Backend-Entwickler?

Backend-Entwickler schaffen Funktionen, die hinter dem System stehen. Sie arbeiten serverseitig: Alles, was vom Server kommt, passiert im Backend. Frontend-Entwickler arbeiten clientseitig und sorgen für die korrekte Ansicht aufseiten der Nutzer. Außerdem unterscheiden sich die Programmiersprachen: Backend-Entwickler arbeiten mit PHP, Frontend-Entwickler mit HTML, CSS oder JavaScript.

Wie arbeiten Frontend- und Backend-Entwickler zusammen?

Die Zusammenarbeit ist sehr eng: Vor dem Projekt überlegen wir gemeinsam, wie die Struktur der Seite aussehen soll und welche Informationen dafür benötigt werden. Das Backend muss dann die Funktionen der Seite so vorbereiten, dass wir im Frontend damit weiterarbeiten können. Es ist aber nicht immer so, dass das Backend zuerst arbeitet und wir im Anschluss: Das verläuft auch oft parallel, und die beiden Abteilungen befinden sich im ständigen Austausch.

Welche Herausforderungen begegnen dir bei deiner Arbeit?

Die größte Herausforderung besteht darin, dass eine Webseite auf verschiedenen Browsern und Systemen im Idealfall identisch aussehen soll. Jeder Browser hat seine Stärken und Schwächen, und da gilt es, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um Frontend-Entwickler zu werden?

Man muss bereit sein, sich täglich in neue Themen einzuarbeiten sowie in neue Technologien, die im Frontend verwendet werden. Es ist wichtig, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie eine Website auf verschiedenen Bildschirmgrößen aussehen könnte. Auch sollte man Ahnung von CSS, HTML und JavaScript haben, denn diese Programmiersprachen sind unser tägliches Brot. Die Arbeit als Frontend-Entwickler ist ein fortwährender Lernprozess – bei jedem Projekt erlebt man etwas Neues.

Welchen Tipp würdest du jedem angehenden Frontend-Entwickler geben?

Es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben, was in der Welt der Webentwickler vorgeht und welche Neuheiten es gibt. Daher rate ich jedem angehenden Frontend-Entwickler, täglich nach Neuigkeiten aus dem Bereich zu schauen, beispielsweise über Twitter oder auf entsprechenden Websites.

Unser Experte

Martin Geist

Martin ist seit Juni 2016 als HR Manager Teil des Cocomore-Teams in Frankfurt. Zuvor hat er an der Hochschule Darmstadt BWL mit den Schwerpunkten Marketing und Controlling studiert und bereits einige Jahre in der Marketing-Branche gearbeitet. Bei Cocomore kümmert sich Martin unter anderem um Einstellungsverträge sowie die Gehalts- und Lohnabrechnung. Außerdem geht er dem Controlling unterstützend zur Hand. 

Drei Worte, die Martin beschreiben: positiv, zuverlässig, aktiv.

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