Das zentrale Datenhub des VDMA Verlags - Das Übersetzungsmanagement
Inhalte können in Tango in 10 verschiedenen Sprachen gepflegt werden (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Türkisch, Polnisch, Russisch und vereinfachtes Chinesisch). Die primäre Sprache in Tango ist Deutsch, aufgrund der geographischen Lage des VDMA und der Tatsache, dass die meisten Inhalte in Deutsch gepflegt bzw. importiert werden.
Um Inhalte in eine oder mehrere Sprachen zu übersetzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten in Tango:
Die erste Möglichkeit zur Übersetzung besteht darin, auf die deutsche Version eines Inhalts zu gehen bzw. diese zu erstellen. Dort kann man auf den Button/Link "übersetzen" klicken. Es folgt daraufhin eine Übersicht der verfügbaren Sprachen und die Angabe, ob ein Inhalt bereits in diese Sprache übersetzt wurde. Wird nun auf eine Sprache geklickt, in die der Inhalt noch nicht übersetzt wurde, so wird das Formular für diesen Inhalt angezeigt und die Felder sind mit den deutschen Inhalten vorausgefüllt. Der Nutzer kann dann die Inhalte in den einzelnen Feldern übersetzen und anschließend das Formular speichern. Damit ist der Inhalt in der entsprechenden Sprache gespeichert. Wird in der Übersicht der Sprachen eine Sprache ausgewählt, für die bereits eine Übersetzung vorliegt, so wird das Formular mit der entsprechenden Übersetzung angezeigt. Auf diese Weise kann der Inhalt in der entsprechenden Sprache editiert werden. Zusätzlich gibt es bei der Ansicht sowie bei der Bearbeitung eines Inhalts oben eine Darstellung der Sprachkürzel, in die dieser Inhalt bereits übersetzt wurde. Wird auf ein Sprachkürzel geklickt, so öffnet sich die Ansicht in der jeweiligen Sprache. Auf diese Weise können neben den Inhalten wie News, Produkte, Dienstleistungen usw. auch die einzelnen Kategorien in der Nomenklatur eines Fachverbands übersetzt werden.
Daneben existiert in Tango noch ein spezielles Übersetzungsmanagement für einen einzelnen Fachverband. Mit diesem Übersetzungsmanagement ist es möglich, einen speziellen Ablauf bei der Übersetzung der Firmendaten zu realisieren. Das komplette Übersetzungsmanagement hier zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Textes sprengen. Grob gesagt gibt es einen Koordinator, der den Ablauf der Übersetzungen steuert. Dieser startet den Ablauf für alle oder einzelne Firmen des Fachverbands. Mit dem Start eines neuen Übersetzungsablaufs wird die Firma im System versioniert, die neue Version wird überarbeitet, während die alte Version so lange online bleibt, bis die neue Version fertiggestellt ist. Zunächst muss dann die entsprechende Firma das deutsche Firmenprofil überarbeiten und aktualisieren, da dieses als Ausgangsbasis für die Übersetzungen dient. Ist diese Überarbeitung abgeschlossen, werden die Übersetzungen gestartet. Hierfür können sich spezielle Übersetzer am Tango Backend anmelden und die Übersetzung der jeweiligen Firmendaten vornehmen. Dabei wird auch angezeigt, wie groß der Umfang der Änderungen zwischen der vorherigen und der aktuellen Version ist. Sind alle Übersetzungen der Firma fertiggestellt, ist der Ablauf der Übersetzung für diese Firma abgeschlossen und diese neue Version wird veröffentlicht.
Darüber hinaus besteht noch eine dritte Möglichkeit um die Inhalte zu übersetzen. Im Rahmen einer Koorperation wurde in der MultilingiualWeb Initiative mit dem W3C und der Europäischen Union der ITS 2.0 Standard (siehe auch unseren Blogpost Multilingual unterwegs & Drupal im Gepäck: Hannover, Rom und Luxemburg) entwickelt, mit dem Übersetzungen noch besser und einfacher erstellt werden können. Hierbei diente das Tango Projekt als Praxisbeispiel für die Integration in Drupal. Mithilfe dieser Umsetzung ist es möglich, externe Übersetzungsdienstleister anzusteuern und ihnen die zu übersetzenden Inhalte zu übermitteln. Diese werden beim Dienstleister übersetzt und zurück übermittelt. Hierbei können sowohl manuelle Übersetzungen wie maschinenbasierte Übersetzungsdienste angesteuert werden. Eine Kombination beider Möglichkeiten ist ebenfalls denkbar.
Erste Übersetzungsoption bevorzugt
Jeder Fachverband kann wählen, welche der oben genannten Übersetzungsabläufe er verwenden möchte. Die meisten Fachverbände nutzen die erste Variante, die ein schnelles und unkompliziertes Arbeiten in Eigenregie ermöglicht. Aufgrund der komplexen Terminologie der Inhalte sind aber oftmals spezielle Übersetzer gefordert, die sich mit dem Fachvokabular auskennen. Für diesen Bedarf ist vor allem die zweite Variante sinnvoll.