Seit Frühjahr 2020 zählt Remote Work für viele von uns zum beruflichen Alltag. Jetzt ist es an der Zeit, Prozesse, Technologien und die Arbeitskultur noch einmal genauer zu hinterfragen – wie läuft’s und wie können Mitarbeiter*innen und Unternehmen davon profitieren?
Die Mischung macht’s
Homeoffice oder Arbeit vor Ort? Warum nicht beides sinnvoll miteinander vereinbaren – als „Blended Work“? Darunter versteht man eine neue, effiziente und nachhaltigere Form der Zusammenarbeit mit modernerer Software und einer Cloud-Infrastruktur für ein reibungs- und nahtloses Arbeitsumfeld. Für die initiale Umsetzung sind Methoden aus dem Service Design hilfreich, die sonst zur Konzeption von Dienstleistungen und digitalen Produkten genutzt werden. Sie dienen der Problemfindung und binden den Nutzer in den Konzeptionsprozess ein. Etwas, das man auch ganz einfach für die Gestaltung einer neuen Arbeitskultur in Form von ‚Blended Work’ anwenden kann. Das Konzept „Office as a Service“ ist geboren! Es orientiert sich an den sechs Phasen eines Prozesses im Service Design.
Verstehen: Hakt es irgendwo? Hier werden der Arbeitskontext inklusive der Stakeholder analysiert und Problemfelder definiert. Die Optionen Homeoffice oder Präsenzarbeit werden dabei wertfrei aufgelistet.
Konzipieren: Hierbei wird veranschaulicht, wie das ‚Blended Work‘ umgesetzt werden kann. Es gilt, Lösungen zu erarbeiten, diese zu übernehmen und neue positive Veränderung zu adaptieren.
Definieren: Rahmenbedingungen sind wichtig! Unternehmen sollten abwägen, wie viel Verbindlichkeit sie wirklich brauchen und wo individuelle Flexibilität sinnvoll ist.
Im Anschluss werden die festgelegten Maßnahmen wie bei einem „Prototypen“ im kleinen Kreis getestet, gefeedbackt und schließlich im gesamten Unternehmen ausgerollt.
Alle Mann an Board
Wichtig für eine erfolgreiche Vereinigung der jeweiligen Vorteile von Homeoffice und Präsenzarbeit: Der gesamte Prozess sollte vom Management, den Personalverantwortlichen und den Mitarbeiter*innen gestaltet und mitgetragen werden.
Welche Bedürfnisse von Mitarbeiter*innen und Management berücksichtigt werden müssen, warum das Büro auch Raum für ein Sozialsystem sein sollte und welche Rahmenbedingungen im Detail festzulegen sind, lesen Sie im ausführlichen Artikel.
Der Design-Thinking-Ansatz im Prozess des Service Designs lässt sich vielfältig für innovative Produkte und Dienstleistungen jeder Art verwenden, um diese ganzheitlich zu verstehen. Schauen Sie bei uns vorbei, um mehr über unsere Service-Design-Kompetenzen zu erfahren oder wenn Sie konkret Unterstützung bei der Umsetzung innovativer Prozesse benötigen.